Aitäh, Eesti!

Zur Farewell-Party haben wir uns alle noch einmal schick rausgeputzt / Everyone dresed up neat for the Farewell Party
Nun sitze ich in meinem Zimmer im schönen Bocholt, hinter mir habe ich das gröbste Chaos beseitigt und die Klamotten wieder in den Schrank einsortiert. So richtig begriffen, dass ich wieder in der Heimat bin habe ich noch nicht, dass dauert bestimmt auch noch ein paar Tage. Ich freue mich riesig, nach einem halben Jahr alle wieder zu sehen und hätte nicht damit gerechnet, dass mich neben Mama auch Jana und Niklas am Flughafen begrüßen würden (Danke ihr Lieben, das war wirklich eine Überraschung!).
I am sitting in my room in lovely Bocholt, behind me, the chaos is nearly tidied up and most of my clothes found their way back into the wardrobe. I have not entirely realised that I am now back home again, and I guess it will take a while to do so. Nevertheless, I was (and am) unbelievable excited to see family & friends again after half a year. The re-uniting already started at the airport, where not only my mum but also Jana and Niklas welcomed me (thank you so much, it was a real surprise!).

Möku (Bar) - jeden Mittwoch unser zuhause / home to Eramsus Students every Wednesday night.
Wenn ich an das gerade vergangene halbe Jahr denke, muss ich schmunzeln und werde ich sehr glücklich. Das Semester war eine unbezahlbare Erfahrung, für die ich einfach dankbar bin. Aber wenn ich an die vielen Personen denke, die ich kennen gelernt habe, muss ich anfangen zu lachen.

When I am thinking back to the half year that has just passed, I begin to smile and become very happy. The term was an outstanding experience, which I am simply grateful for. But when I am thinking about the persons I met, I begin to laugh.

Ich hoffe ich werden nie vergessen, wie gut das Zusammenleben in unserer Karlova-WG geklappt hat. Mir werden auch die Estnisch-Stunden fehlen, in denen wir uns regelmäßig gegenseitig abgelenkt haben oder darüber fachsimpelten wie kompliziert eine Sprache bitte sein kann. Jeder gemütliche Abend, der in Tartus Kneipen endete war eine Erfolgsgeschichte. Sich bis spät in die Nacht im Wohnheim mit Kartenspielen wachzuhalten kann mit keinen anderen Menschen so viel Spaß machen. So viel Gutes, mit Liebe gekochtes, internationales Essen habe ich vermutlich noch nie genießen dürfen. Die zahllosen Gespräche über alle möglichen Themen, die manchmal eine philosophische Richtung annahmen, haben mein Leben wirklich bereichert. Es war überraschend, wie oft wir (auch an einem nicht-Mittwoch) auf einmal im Möku standen und Africa von Toto mitgrölten. Was ich nun wirklich verinnerlicht habe ist, dass ein Kaffee oder ein Kuchen mit Freunden immer passen! 

I hope I will never forget how good living together in our Karlova flat worked! The Estonian classes, in which we either distracted us or tried to guess how complicated a language can be are going to be deeply missed. Every ‘comfy evening’ that ended in Tartu’s bars was a success. Playing cards in the dormitory until late in the night can not make this much fun with any other people. I tasted as much good, made-with-love, international food as never before. The countless talks about all kinds of topics which turned rather philosophical sometimes really enrichened my life. It was surprising, how often we found ourselves suddenly in Möku, singing Africa from Toto – no matter if Wednesday or not. What I have internalized now is, that coffee and cake with friends always fit into the schedule!

Endlich ein Touri-Bild vor dem schönsten Springbrunnen / Finally a Touri-picture in front of the most beautiful fountain!
Die Umgewöhnung vom digitalen Leben in Estland, wo man sogar das Bier in der Kneipe kontaktlos mit Karte bezahlen kann, wird noch kurz andauern. Allerdings freue ich mich, nun wieder in einem Land mit bezahlbarem Hummus im Supermarkt und Döner, der nach Döner schmeckt, zu leben. Das skandinavische der drei baltischen Länder hat mich mit seiner ruhigen, gelassenen Art nachhaltig beeindruckt. In einem halben Jahr haben wir Temperaturen von fast minus 30 Grad bis fast plus 30 Grad erlebt, jede Menge Städte, Kultur und Länder gesehen und die hippeste Stadt Estlands belebt. 

The change from digital life in Estonia, where one can even pay a beer in the bar contactless by card, will take a while to get used to. Nevertheless, I am glad to be back in a country with affordable hummus at the supermarket and doner kebab that tastes like doner kebab. The most Scandinavian of the three Baltic countries has left a permanent impression with its calm and serene way. During half a year we experienced temperatures from nearly minus 30 degrees to nearly plus 30 degrees, saw plenty of cities, culture and countries and lived in the most hipster town of Estonia.

[I am not mentioning names, since I don’t want to leave anyone out. If you fell addressed, you probably are!] 
Die Barlova in Karlova, unsere Nachbarschaftskneipe / The Barlova in Karlova, our neihbourhood bar
The 'German Girls' in der Barlova
Einige der versiertesten Kartenspieler Tartus (und ich) / Some of Tartus most proficient card-players (and me)

Wer lieber schaut statt zu lesen kann ein paar unserer Erlebnisse und Eindrücke im folgenden Video sehen, mit englischen Untertiteln.  (Danke an Michal!)
If you prefer watching to reading, have a look at the following video with some experiences and impressions, switch on English subtitles (Thank you, Michal!). 


Alle Geschichten aus Tartu gibt es HIER noch einmal zu lesen. Read all my stories from Tartu HERE.





At the end I would like to quote the one and only Kazoo-Kid: “Thanks! My special friends!”


Nägemist [see you soon]


Kathrin
 


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