Der Luxus der Hauptstadt
Egal wie aufregend die Stadt ist, ein bisschen Routine
schleicht sich doch ein. Auf dem Weg zur Arbeit - die Verbindung
kenne ich auswendig, die richtigen Treppen zum Gleis auch - steige ich
mittlerweile sogar effizient in die Bahn ein. An der Start Haltestelle
vorne, denn am Zoo muss ich vorne auf dem Gleis die Treppe hoch, in die
nächste Bahn hinten, denn am Nollendorfplatz geht's hinten die Treppe
runter. Wie alle anderen setze ich ein griesgrämiges
Gesicht auf, schaue niemandem in die Augen, höre Musik oder lese ein Buch - manchmal etwas anstrengend, so ein kühler Großstädter zu sein.
Aber auch wenn man innerlich dauergrinst, weil man dankbar für eine aufregende Zeit ist, will man die anderen ja nicht mit guter Laune belästigen.
Ich mag es ja auch nicht, wenn Straßenmusiker in die Bahn steigen und meine fast schon meditative schlechte Laune stören. Sehe ich sie schon Bahnsteig, nehme ich lieber einen Wagon möglichst weit entfernt von ihnen. Kann ich ihnen nicht mehr ausweichen, tragen sie auf jeden Fall nicht zur Verbesserung meiner Laune bei.
Gesicht auf, schaue niemandem in die Augen, höre Musik oder lese ein Buch - manchmal etwas anstrengend, so ein kühler Großstädter zu sein.
Aber auch wenn man innerlich dauergrinst, weil man dankbar für eine aufregende Zeit ist, will man die anderen ja nicht mit guter Laune belästigen.
Ich mag es ja auch nicht, wenn Straßenmusiker in die Bahn steigen und meine fast schon meditative schlechte Laune stören. Sehe ich sie schon Bahnsteig, nehme ich lieber einen Wagon möglichst weit entfernt von ihnen. Kann ich ihnen nicht mehr ausweichen, tragen sie auf jeden Fall nicht zur Verbesserung meiner Laune bei.
Auch an die
Gerüche der Großstadt habe ich mittlerweile gewöhnt. Es riecht eben
entweder nach bereits verdautem (der Appetit vergeht sehr schnell) oder
nach Essen von der nächsten Bude (macht hungrig).
Trotzdem
fühle ich mich wohl hier. Und irgendwie ist eine gelbe U-Bahn ja auch
nur ein großes Taxi. Und Taxi fahren als Studentin ist schließlich Luxus.
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