Wintersportwochenende & Riga



Während in der Heimat eine „kälte Welle“ für frischen Wind sorgt bin ich heute bei -17 Grad zur Uni und zurückgelaufen. Da fiel mir ein, dass ich dringend ein paar Worte posten sollte. Also hier ein kleiner Überblick der letzten Wochen:


Ein ganzes Wochenende voller Wintersport gab es Mitte Februar: samstags sind wir zum Eislaufen in Tartu gewesen. Wie sich herausstellte, war die Eisfläche auf dem Basketballfeld einer Sportanlage angelegt. Ziemlich einfach und simpel, es gab einen Container aus dem Schlittschuhe verliehen wurden und etwas Musik aus Lautsprechern. Die Unkompliziertheit des Arrangements beschreibt meinen generellen Eindruck der estnischen Lebenseinstellung sehr gut. Zusätzlich kamen wir nicht umhin festzustellen, dass den anwesenden Esten dieser Wintersport wie angeboren zu sein schien. Währenddessen habe ich ganz langsam angefangen meine wackeligen Runden zu drehen, wurde aber immer sicherer und habe es ohne Fallen überstanden.


Am Sonntag gab es dann ein weiters Wintersportliches Highlight: den 45. Tartu Marathon im Skilanglauf. Die letzten zwei Jahre wurde das Event aufgrund von Schneemangel abgesagt, doch dieses Jahr war das kein Problem. Bei knackigen -6 Grad haben wir uns auf den Weg zum Start des 31 km Laufes gemacht, denn die Veranstaltung trägt zwar noch das Tartu im Namen, findet aber weiter südlich in Estlands Wintersportgegend statt.
 
Bei einem Spaziergang im Ort fanden wir durch Zufall einen kleinen Tümpel, an dessen Rand die Bäume ein paar bunte Bänder trugen und an dessen Grund Münzen lagen. Die Esten haben eine lange Tradition der Verehrung der Natur, einen sogenannten Naturglauben und der Tümpel eine der vielen heiligen Stätten.

Riga

Der zweite Monat des Jahres wurde ebenfalls genutzt um die zweite der drei baltischen Hauptstädte zu erkunden: Riga. Eine interessante Stadt mit schöner Altstadt, am besten gefallen hat uns der Ausblick aus der Skybar des Radisson Blue Hotels und der Blick von der anderen Fluss Seite auf die Altstadt. Ansonsten würde ich Tallinn Riga jederzeit vorziehen. 

The second month of the year offered a possibility to visit the second of the three Baltic capitals: Riga. A city with a lovely oldtown, and an even lovelier view from the Skybar at the Radisson Blue Hotel. The view over the city and the river is magnificent, however, Tallinn remains my favorite so far!



Viel besser als die große Stadt hat uns ein Tagesausflug nach Sigulda gefallen. Dort folgten wir einer Spazierroute im Reiseführer, der Lonelyplanet hat sich schon jetzt wirklich bezahlt gemacht. Wie ein Buch der Wünsche hat er mich bisher immer mit den benötigten Informationen und Laufrouten versorgt. Außerhalb der Stadt an einem Tal durch das ein Fluss führt gibt es mehrere Burgen und eine Seilbahn die beide Seiten verbindet. Wir besichtigten eine der Burgen und fühlten uns wie auf Winterfell. Die Fahrt mit der Gondel über den Fluss sorgte für einen wunderbaren Blick.

A little bit better than Riga itself was a daytrip to Sigulda! On arrival, I opened the lonelyplanet (which totaly payed off so far!) and we followed a nice hiking route. A bit outside of the small city is a valley with several castle (rouines). In the valley flows a river that can be crossed by a cableway, which I can highly recommend to ride with. We visited on of the castles and actually felt a bit transferred to Winterfell.

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